Wärmere Temperaturen und die Feiertage im Frühling locken jedes Jahr viele Menschen in den Wald. Denn nicht nur die Pflanzenwelt wartet mit überwältigender Farben- und Formenvielfalt auf. Auch Vogeljunge schlüpfen aus den Eiern und viele Säugetiere setzen nun ihre Jungen.
Wer beispielsweise früh und leise im Wald unterwegs ist, wird ein stimmgewaltiges Vogelkonzert erleben. Vogelküken durchleben die sogenannte Ästlingsphase: Nachdem die Jungvögel die ersten Wochen ihres Lebens im Nest verbracht haben, klettern sie mit zunehmender Reife heraus und erkunden ihre Umwelt, ohne jedoch fliegen zu können. Ähnlich verhält es sich beim Rehwild. Die kleinen Kitze liegen ruhig im Gras oder im Schutz kleiner Bäume, während das Muttertier in der Umgebung Nahrung sucht. In regelmäßigen Abständen kommt sie vorbei, um ihren Nachwuchs zu säugen. Finden Sie ein Kitz, berühren Sie es bitte nicht! Die Mutter nimmt es nicht mehr an, sobald es nach Mensch riecht. In der Regel erscheint die Ricke des scheinbar verwaisten Jungtiers und füttert der lockt es, sobald man sich entfernt. Auch für die in den Wald mitgebrachten Vierbeiner gelten in der Brut- und Setzzeiten ein paar Regeln. Grundsätzlich sind Hunde im hessischen Wald willkommen und müssen auch nicht zwingend angeleint sein. Waldbesucher müssen ihre Hunde jedoch im Griff haben. Besonders in der Kinderstube des Waldes bitten die Waldexperten von HessenForst Waldbesuchende, ihre Hunde anzuleinen – zum Schutz unbeholfener Jungtiere.
Rücksicht nehmen
Viele Hundebesitzer unterschätzen die Instinkte ihres Haustieres und bemerken häufig gar nicht, dass ihr Hund ein Wildtier verletzt. Doch die tragen den Schaden und verenden meist elend nach solchen Attacken. Auch an Wegen ist Stöbern für Hunde deshalb verboten, gleiches gilt für das Verlassen der Wege. Genießen Sie den Maiwald also von den gepflegten Waldwegen aus und halten Sie „Waldi“ am besten an der Leine.