Wer etwas für den Artenschutz tun will, sollte einfach mal nichts tun. Das gilt jedenfalls, wenn es um absterbende Bäume im eigenen Garten geht.
Wenn ein Obstbaum im Garten abstirbt, braucht man ihn nicht gleich fällen. Im Gegenteil: Bleibt das Totholz stehen, ist dies ökologisch sehr wertvoll. Darauf macht der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde aufmerksam. So kann man mit wenig Aufwand vielen Tieren einen idealen Lebensraum bieten. Denn im Totholz können sich kleine Gartenbewohner verstecken. Einige Insekten finden dort zudem Nahrung. Das gilt auch für liegendes Totholz sowie abgestorbene Hecken oder Asthaufen. Einige Käferarten nutzen zum Beispiel das abgestorbene Holz, um sich dort zu vermehren. Ihre Larven fressen Gänge in den Stamm. Dort verpuppen sie sich und schaffen gleichzeitig neuen Lebensraum für andere Insekten. Für Wildbienen sind die Gänge etwa ein idealer Rückzugsort im Winter. Nach und nach wird das Totholz so ganz natürlich zersetzt.
Tipp:
Damit bei größeren Gehölzen keine Äste abbrechen oder herunterstürzen, sollte man die Krone der Bäume etwas einkürzen und die Äste zurückschneiden, raten die Experten.
Willkommen!
Der rostroten Mauerbiene kann man mit Totholz ein Zuhause bieten. Denn darin baut sich die Wildbiene ihre Nester auf.
Green Up-Wald
2700 Roteichen gepflanzt
Green Up, die HNA-Beilage zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz, inspiriert nicht nur zu einem bewussten Lebensstil, sondern schafft auch handfeste Tatsachen: Ein Teil der Anzeigenerlöse wurde für neue Bäume gespendet, die der Landesbetrieb HessenForst im Reinhardswald gepflanzt hat. Die HNA Green Up-Fläche befindet sich in der Revierförsterei Holzhausen im südlichsten Teil des Forstamtes Reinhardshagen. Sie ist von Kassel aus gut erreichbar. Ausgehend vom Wald- und Wanderparkplatz „Roter Stock“ erreicht man die Green Up-Waldfläche auf dem Paulsweg in Richtung Ahlberg nach rund 1,8 Kilometern. Die gepflanzten Roteichen haben die ersten Vegetationszeiten auf der Fläche hinter sich gebracht. Sie sind gut angewachsen und werden von HessenForst gepflegt. HessenForst kalkuliert je Pflanze inklusive Pflege und Schutz in den ersten Lebensjahren mit rund fünf Euro pro Baum. Zu den aufgerundet 2700 Bäumen aus den Green Up Mitteln pflanzt HessenForst nun weitere Pflanzen. Mithilfe aller Beteiligten füllt sich das zum Schutz gegen Wildverbiss errichtete Gatter.