Die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel ist ein zentrales Zukunftsthema.
Durch die vergangenen drei Jahre mit Stürmen, Trockenheit und Käferbefall sind in den Wäldern unserer Region viele Freiflächen entstanden.
Darauf muss die Forstwirtschaft reagieren. Der Waldumbau hin zu klimastabileren Wäldern ist in Hessen bereits seit 30 Jahren auf vielfältige Mischbestände ausgerichtet.
Grundsätzlich setzt man dabei auf Naturverjüngung.
Manchmal dominieren jedoch einzelne Baumarten die Verjüngung auf einer Fläche. Durch eine ergänzende Anpflanzung oder Saat sollen dann vielfältige Mischwälder entstehen. Diese strukturreichen Wälder haben dem Klimawandel deutlich mehr entgegenzusetzen.
Naturverjüngung
In den kommenden Jahren müssen in Nordhessen viele Millionen Bäume gepflanzt werden.
Dazu gehören zum Beispiel Eichen, die als besonders wärmetolerant gelten und sich zudem positiv auf die Erhaltung und Förderung der Biodiversität auswirken. Neben Wildkirsche, Linde und Ahorn haben auch Nadelbaumarten einen Platz im Zukunftswald:
Hier setzt der Landesbetrieb beispielsweise auf Weißtanne und Douglasie.
Diese Baumarten sollen langfristig die Fichte auf problematischen Standorten ablösen, da sie voraussichtlich besser mit den Klimaveränderungen zurechtkommen.
Darüber hinaus kann die Douglasie aufgrund ihres starken Wachstums einen sehr hohen Beitrag zur dauerhaften Speicherung von Kohlenstoff leisten.